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MRP

 

Hallo liebe Gemeinschaft,

der Eine oder Andere mag meine Präsenz hier schon wahrgenommen haben -
oder auch nicht...
Ich bin schon länger "Fan" von OpenERP und habe mit diesem Thema auch
meine Bachelorarbeit abgeschlossen. In diesem Rahmen habe ich mich auch
sehr intensiv mit Warenwirtschaft und entsprechender Software
auseinandergesetzt. Da ich hier (jetzt wieder) akitiver tätig bin,
wollte ich mich mal vorstellen:
Rudolf Schnapka,
in Indien geboren,
in Amerika aufgewachsen,
im Bonner Raum mein Abi gemacht,
in Niedersachsen bei der Bundeswehr gewesen,
in Köln das erste Studium begonnen,
in Idar-Oberstein die erster Frau geheiratet,
in Birkenfeld (FH Trier) nochmal studiert,
und nun (vielleicht un-)endlich im Saarland zu Hause
-
...mit mittlerweile 49 Jahren habe ich reiflich und in vielerlei
Hinsicht Lebens- und Berufserfahrung sammeln dürfen. Letztendlich habe
ich 2009 (recht spät im Leben) noch ein Studium als Wirtschaftsingenieur
(Umweltplanung) aufgenommen und erfolgreich absolviert. Meine bereits
zuvor gemachten Erfahrungen im IT-Dienstleistungsbereich habe ich mit in
meinen Abschluss einfliessen lassen wollen. Wie schon angedeutet, ist
daraus die Abschlussarbeit mit einem Hauch von Wirtschaftsinformatik,
entstanden. Zwischenzeitlich war ich dann beim ehem. Praktiker-Konzern
im Controlling tätig. Dies im Rahmen der Entwicklung und Ausgestaltung
der Finanzprozesse.
Nachdem Untergang dieses Konzerns -- NEIN, nicht wegen mir... ;-) -- und
meiner Neuorientierung bin ich nun wieder mit OpenERP (und SAP) im Fokus
als Consultant tätig. In diesem Rahmen würde ich mich freuen, wenn ich
meine diesbezüglich eingebrachten Bemühungen nun auch "offiziell" in
dieses geniale Produkt stecken darf...
Wenn auch T. Vocks in diesem Rahmen, neben einer Handvoll Anderer
aktiver, hier schon tolle Arbeit geleistet hat - ich verbeuge mich! So
gibt es dennoch ein paar kleinere Stellen im Gesamtsystem, die mir immer
wieder als verbesserungsfähig auffallen. Wenn ich ein paar dieser
Beobachtungen hier mal zur Diskussion anregen darf:

Im Bereich MRP erscheinen mir einige Begriff nicht wirklich abgegrenzt
und da würde ich gerne Folgendes vorschlagen:
Picking: Sollte klar Kommissionierung ausdrücken (und keine Lieferung)
Picking order: Kommissionierschein (bzw. -liste)
production order: Fertigungsauftrag
work order: Arbeitsauftrag (Teil eines Fertigungsauftrags, zur
Grob-Terminierung)
operation: Vorgang (Teil von Arbeitsaufträgen, zur Feinterminierung)
work center: Arbeitsplatz (ist, soweit gesehen schon einheitlich so)
routings: Arbeitspläne (Planung der Abfolge von Arbeits-Vorgängen)

Beim "Beenden" würde ich eher "abschließen" im erfolgreichen Fall und
"abbrechen" im negativen schreiben. Beendet sind beide Fälle.
Eher Geschmackssache dürfte das Begriffspaar "Pause / Ausgesetzt" sein.
Aber dass ein Vorgang in Pause ist oder Pause macht oder in den Zustand
der Pause versetzt wird ... hört sich m. E. nicht ganz so an als wäre es
Vokabular aus der Praxis. (Ist meine pers. Meinung.)
Mit "Erledigt und Abgeschlossen" verhält es sich ähnlich. Sollte mit
allerdings beim Punkt "Beenden" tatsächlich Zustimmung zukommen und das
Verb "abschliessen" einsatz finden, so wäre der Zustand "Abgeschlossen"
folglich auch schlüssiger.

Den Titel des Moduls mrp_byproducts habe ich bei der Gelegentheit im
Server auch per Vorschlag auf "MRP-Kuppelprodukte" verbessert.

Den "Schwenk" von analytischen Konten auf den Begriff Kostenstellen kann
ich nur unterstützen. Innerhalb dieses Gesamtkonzeptes gibt es ja aber
noch andere konzeptionelle "Ungereimtheiten". Wenn ich das Ganze nicht
falsch verstehe, steckt hinter diesen "analytic plans", zumindest
teilweise, ein Konzept der BAB. Die Begriffe Umlage oder Umlageschlüssel
/ Verteilungsschlüsse oder ähnliches findet man allerdings vergeblich,
obwohl genau dies ja im Addon-Beispiel so dargestellt wird. Diese ganze
Kostenstellen-Angelegenheit ist schön, ausgefeilt, und für viele Dinge
im Controlling wunderbar. Es wird aber der noch nicht durchgängigen
Begriffe wegen so verschleiert...
Ich habe vereinzelt bereits m. E. bessere Übersetzungsvorschläge
eingearbeitet. Teile, die simpel genug, aber falsch übersetzt waren ...
da habe ich mir "hie und da" erlaubt unmittelbar zu übersetzen.

Eine grundsätzlich Frage: Es gibt ja immer noch Stellen (wenn auch
wenige) wo gar keine aktuelle Übersetzung aktiv ist. Wäre es an diesen
Stellen o.k. bzw. gar wünschenswert, wenn wenigstens etwas "nach bestem
Wissen und gewissen" eingepflegt und aktiviert wird? Mit anderen Worten:
Wenn eine Stelle keine Übersetzung hat und entweder ein guter Vorschlag
existiert oder eine neue nach eigenem Dafürhalten passende Übersetzung
eingepflegt werden kann, sollte ich ich (oder allgemein der Übersetzer
die nicht sofort freischalten - bevor noch weitrere Monate ohne
Übersetzung ins Land ziehen?

ich lerne gerne dazu - falls ich quatsch erzähle sowieso...
bin gespannt auf das Feedback!
LG
Rudolf Schnapka (alias Rudi)


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